03.06.2019 Hilde in Darmstadt

Klares Votum für den Ausbau der Radinfrastruktur

„Das ist ein klares Votum für den Ausbau der Radinfrastruktur“, so die hessische Landtagsabgeordnete Hildegart Förster-Heldmann von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „Es bestärkt uns in den Bemühungen, die Verkehrsflächen gerechter zu verteilen und die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer attraktiver und sicherer zu machen.“

In einer am Mittwoch veröffentlichten, repräsentativen Umfrage des Hessischen Rundfunks und infratest dimap sprechen sich 73% der Befragten für den Ausbau des Radwegenetzes aus, auch wenn dadurch der Platz für den Autoverkehr geringer wird. „Interessant dabei ist, dass nicht allein die hessischen Radfahrerinnen und Radfahrer mit 95% den Ausbau befürworten, sondern dass auch unter den ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer (78%) und den Autofahrerinnen und Autofahrern (69%) die Mehrheit dafür ist“, so die Landtagsabgeordnete, die als Stadtverordnete und Parteivorsitzende der Darmstädter GRÜNEN die Verkehrspolitik in Darmstadt kontinuierlich begleitet.

Schon bei der letzten offiziellen Untersuchung aus dem Jahr 2013 lag Darmstadt mit einem Rad-Anteil von 17% am Modal Split hessenweit vorne. Die Tendenz ist steigend. Ziel der Darmstädter GRÜNEN und des grün-geführten Magistrats ist es, ihn noch weiter auf 25% zu erhöhen. „Dies stellt veränderte Anforderungen an die Aufteilung und Gestaltung des Straßenraums. Dabei ist der Platz in einer historisch gewachsenen, dicht bebauten Stadt wie Darmstadt begrenzt. An manchen Stellen müssen Kompromisse eingegangen werden, Einschränkungen beim ruhenden und fahrenden motorisierten Individualverkehr sind notwendig. Es ist gut, wenn das von einer breiten Basis mitgetragen wird“, so Förster-Heldmann.

Der grün geführte Magistrat hat in Darmstadt bereits viele Maßnahmen auf den Weg gebracht, allen voran das im vergangenen Herbst aufgelegte Sonderinvestitions-programm „4 x 4 Rad“, mit dem Baumaßnahmen zur Förderung der Radmobilität derzeit forciert umgesetzt werden.

„Das Land Hessen unterstützt die Kommunen mit Mitteln aus der Nahmobilitätsricht-linie und dem Mobilitätsfördergesetz. Um die Maßnahmen noch konsequenter durchführen zu können, braucht es aber auch die Unterstützung des Bundes“, sagt Förster-Heldmann. „Eine fahrradfreundlichere Straßenverkehrsordnung, Abbiegeassistenten für LKW und eine verschärfte Mindestabstandsvorschrift für überholende Autos und Motorräder müssen auf Bundesebene beschlossen werden. Die Bereitschaft der Menschen, sich aufs Rad zu setzen,ist vorhanden, da wollen wir ihnen auch Sicherheit und den adäquaten Raum dafür geben!“

Foto: Oliver Stienen

 

 

 

 

 

 

 

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